Ein Ort bekennt Farbe

Ein Ort bekennt Farbe
Ausstellungseröffnung im Rathaus Ostbevern
von Thomas Biniossek 30.07.2017
Verena Speicher (3.v.r.) begrüßte im Rathaus die Gäste zur Ausstellungseröffnung „Farbe bekennen“. Anschließend gab es einen kleinen Sektempfang für die Künstler und die zahlreichen Besucher. Foto: Biniossek
Ostbevern – Gemeinsam hatten Flüchtlinge und Ostbeverner an einem Mal-Workshop teilgenommen unter dem Titel „Farbe bekennen“. Eine gleichnamige Ausstellung der dabei entstandenen Werke wurde jetzt im Rathaus eröffnet.
Das Foyer des Rathauses war gut gefüllt, zahlreiche Besucher waren am Sonntagmittag gekommen, um die Ausstellungseröffnung mit dem Titel „Farbe bekennen“ mitzuerleben. Begrüßt wurden sie von Verena Speicher vom ausrichtenden Verein „Wi(h)r“, der zu dieser Werkschau eingeladen hatte. „Uns war schnell klar, dass die Resultate des interkulturellen Workshops anderen zugänglich gemacht werden müssen“, sagte Verena Speicher und dankte allen, die zu dieser Ausstellung beigetragen hatten. Insbesondere galt ihr Dank der Verwaltung, die die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte und die Kunstwerke an Ort und Stelle gebracht habe. Ein herzlicher Gruß galt auch Bernhard Daldrup (MdB) von der SPD-Bundestagsfraktion.
Zahlreiche Arbeiten von Flüchtlingen, aber eben auch deutscher Bürger sind nun im Foyer und den Fluren des Rathauses zu sehen. Mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen werden Krieg, Vertreibung und Flucht thematisiert, erläuterte Verena Speicher. Dass die Ausstellung im Rathaus gezeigt werde, freute sie besonders. „Das Rathaus musste es sein, weil die Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Ostbevern ganz viel Zeit hier verbracht haben“, so Speicher. Und auch jeder Ostbeverner sei schließlich schon im Rathaus gewesen.
Willkommen hieß die Besucher der Ausstellung auch die stellvertretende Bürgermeisterin Mathilde Breuer. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vielen unterschiedlichen Ländern haben im Workshop gezeigt, wie unterschiedlich Krieg und Vertreibung dargestellt werden können“, sagt sie. Breuer wünscht sich, dass viele Menschen nun ins Rathaus kommen, um die Kunstwerke anzuschauen.