Viel los bei „Wi(h)r” – „Wi(h)r” machen viele Aktionen
13.06.2019 von Anne Reinker Ostbevern – Der Verein „Wi(h)r“, der sich unter anderem für die Integration von Geflüchteten in Ostbevern engagiert, hatte zu seiner Mitgliederversammlung eingeladen. Neben Vorstandswahlen wurde auch auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und anstehende Events geplant.
Der „Wi(h)r“-Vorstand: Heinz-Josef Zumhasch, Monika Dalheuser, Mechthild Neuhaus, Hubert Wegmannn, Christian Kötter, Oliver Struffert, Beate Nowotnick, Abed Saed und Nina Otto (v.l.). Foto: Anne Reinker
Vergangenes wie auch Zukünftiges nahmen die Mitglieder der „Wi(h)r“-Vereinigung am Dienstag im Laufe ihrer Jahresversammlung in den Blick und versäumten es auch nicht, ein Resümee der Vereinsarbeit zu ziehen. Deutlich wurde: Die Arbeit der Aktiven trägt Früchte, stellt sie aber auch vor Herausforderungen. Die Vorstandswahlen brachten einige Veränderungen in die Leitungsriege.
Noch vor dem Einstieg in den offiziellen Teil der Tagesordnung gab es für die Anwesenden Grund zur Diskussion. Nachdem Josef Brühl, Ansprechpartner für die Flüchtlinge im Rathaus, mit einigen allgemein gehaltenen Worten über seine Arbeit gesprochen hatte, musste er Kritik einstecken. „Es findet keine Kooperation statt“, lautete ein Vorwurf einiger Mitglieder. Die Vorgehensweise sei nicht nachvollziehbar, die ehrenamtliche Arbeit dadurch beeinträchtigt. Vereinsvorsitzender Christian Kötter beendete die Diskussion: „Wir werden weiterhin versuchen, dass zu erreichen, was wir alle wollen“, sagte er. Mit den vorangegangenen Streitpunkten wird man sich in kleinerer Runde intensiv auseinandersetzen.
Umso erfreulicher präsentierte sich der Jahresbericht des Vorsitzenden, der auf Feierlichkeiten, Aktionen und die Unterstützung bei Familienzusammenführungen hinwies. Gemeinsame Veranstaltungen mit dem Telgter Pendant „Zib“, die erarbeitete Broschüre „Ostbevern bekennt Farbe“, laut Kötter ein „gelungenes Projekt“, gehörten mit dazu.
Nicht nur ein ereignisreiches, sondern auch ein erfahrungsreiches Jahr habe man erlebt, sagte Christian Kötter. „Wir können nicht jede Einzelbitte um Hilfe erfüllen“, erklärte er. Das sprenge nicht nur den personellen Rahmen, sondern die Fragen seien häufig so spezieller Art, dass die Beantwortung nur von Fachleuten möglich sei.
Nach den Wahlen stellt sich die Leitungsriege wie folgt auf: Dem Vorsitzenden Christian Kötter steht nun mit Beate Nowotnick eine Stellvertreterin zur Seite. Ebenfalls neu dabei ist Oliver Struffert, der die finanziellen Belange der Vereinigung im Auge behalten wird. Außerdem sind Heinz-Josef Zumhasch als Schriftführer sowie die Beisitzer Abed Saed, Ramin Sarvari, Mechthild Neuhaus, Monika Dalheuser, Randa Alhasan, Hubert Wegmann und Nina Otto dabei.
Für die kommenden Monate haben sich die „Wi(h)r“-Mitglieder so einiges auf die „To-Do-Liste“ geschrieben. Neben der Fortsetzung einiger besonders beliebter Veranstaltungen wird es für die Geflüchteten wieder Informationsabende über Themen wie Straßenverkehr, Bürokratie oder Geldangelegenheiten geben. „Die waren bisher von sehr gut bis zu mäßig besucht“, so Christian Kötter. Man habe aber insgesamt sehr gute Erfahrungen gemacht. Beteiligen will man sich in diesem Jahr auch am „Sommersandkasten“ und dem „Kastaniensonntag“. Die Termine weiterer Aktionen werden noch bekanntgegeben.